UNSERE
BEREICHE

ACKER- UND PFLANZENBAU

Durch eine breite Fruchtfolge mit vielen Kulturen und Wechsel zwischen Blatt- und Halmfrüchten versuchen wir, mit den Voraussetzungen die der Standort bietet, optimale Erträge zu erzielen

Der Zwischenfruchtanbau, u.a. zum Konservieren der überschüssigen Nährstoffe im Winter und als wirksamer Erosionsschutz sind wichtiger Bestandteil unseres Wirtschaftens und wird vor den Sommerkulturen Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben durchgeführt

FUTTERBAU UND FUTTERKONSERVIERUNG

Das Grundfutter für unsere Rinder erzeugen wir auf unseren Flächen selber.

Die Erzeugung von hochwertigen Gras- und Maissilagen für unsere Rinder, ist eine der entscheidenden Voraussetzungen für die bedarfsgerechte Versorgung unsere Rinder und für die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung.

 

KARTOFFELANBAU

Der Kartoffelanbau, mit seiner durchaus langen Tradition in der Altmark, nimmt bei uns eine besondere Stellung ein.

Auf 360 Hektar Fläche erzeugen wir Stärke-, Speise- und Saatkartoffeln sowie Kartoffeln zur Püree- und Chipsverarbeitung.

MILCHPRODUKTION

Seit Betriebsgründung Anfang der 1990er Jahre und schon vorher zur DDR-Zeiten ist die Milchproduktion wichtiger Bestandteil unseres Betriebskonzeptes.

Acker- und Pflanzenbau

  • Überwiegend lehmiger Sand, teils sandiger Lehm und Niedermoor
  • Durch eine breite Fruchtfolge mit vielen Kulturen und Wechsel zwischen Blatt- und Halmfrüchten versuchen wir, mit den Voraussetzungen die der Standort bietet, optimale Erträge zu erzielen
  • Der Zwischenfruchtanbau, u.a. zum Konservieren der überschüssigen Nährstoffe im Winter und als wirksamer Erosionsschutz sind wichtiger Bestandteil unseres Wirtschaftens und wird vor den Sommerkulturen Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben durchgeführt
  • Als organischer Dünger wird die in unseren Kuhställen erzeugte Gülle und der Mist auf unseren Acker- und Grünlandflächen selbst verwertet
  • der überwiegende Teil der anfallenden Arbeiten werden von unseren Mitarbeitern selbst verrichtet, ausgenommen ist die Gülleausbringung, sowie die Zuckerrübenernte- und Abfuhr, welche Lohnunternehmen durchführen
  • unser gesamtes Arbeiten wird maßgeblich durch das Wetter bestimmt
  • für ein erfolgreiches Arbeiten in der Landwirtschaft ist es erforderlich die jeweiligen Arbeiten dann durchzuführen, wie das Wetter es ermöglicht und dabei die optimalen agronomischen Termine (z.B. Aussaatzeitpunkt, Bodeneigenschaften, Erntetermine) einzuhalten
  • unsere Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass wir in und mit der Natur arbeiten
  • insbesondere die nicht zu kalkulierenden Niederschläge machen die Planbarkeit unseres Wirtschaftens zu einer Herausforderung
  • gerade in den vergangenen Jahren, seit 2017 haben wir vermehrt mit längeren Trockenperioden innerhalb des Vegetationszeitraumes unserer angebauten Kulturen zu kämpfen
  • Durch unsere Wirtschaftsweise versuchen wir die drei Bestandteile der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie, Sozialverträglichkeit) umzusetzen
  • Durch den Einsatz von modernster, schlagkräftiger Technik gelingt es uns Arbeitsbedingungen zu schaffen, die es ermöglicht gut ausgebildete, Mitarbeiter zu finden und einen Arbeitsplatz zu schaffen, der durch Freude und Spaß bei der Arbeit die Produktivität steigert und gleichzeitig ein Leben außerhalb der Arbeit in Form von Familien- und Vereinsleben ermöglicht (Work-Life-Balance). Durch zunehmend mehr flexibler Arbeitszeitgestaltung versuchen wir den Aspekt der Sozialverträglichkeit zu fördern.
  • Gleichzeitig gelingt es uns mit größeren Arbeitsbreiten Überfahrten und Diesel zu sparen
  • die präzise Ausbringung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln führt zu Einsparungen
  • Dies hat positive Auswirkungen auf die Ökologie und die Ökonomie
  • Deshalb ist es allein schon aus ökonomisches Gründen unser ständiges Ziel, den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu minimieren
  • das teilflächenspezifische Bewirtschaften unserer Flächen, das sogenannte ,,Precision Farming“ werden wir in den nächsten Jahren in den Bereichen Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz weiter vorantreiben
  • aktuell sind wir durch Wasserrechte und eigene Tiefbrunnen in der Lage ca. 10 % unserer Ackerfläche zu beregnen
  • auch hier haben wir in den letzten Jahren durch frequenzgesteuerte Pumpen, die Anschaffung eines Kreisregners und eines Düsenwagens damit begonnen wassersparende Technik in unserem Unternehmen einzusetzen.
  • Außerdem kommt der sogenannte ,,Raindancer“ als mobiles Überwachungswerkzeug auf einigen Regenmaschinen zum Einsatz
  • Zu unserem Anbauspektrum gehören Getreide wie Winterweizen, Winterroggen und Wintergerste, außerdem Winterraps. Diese Druschfrüchte werden zum überwiegenden Teil in der Ernte direkt an den naheliegenden Landhandel verkauft. Ein Teil des Getreides wird in den eigenen Lagerhallen gelagert. Insbesondere wird ein großer Teil Roggen als Energiefuttermittel für unsere Milchkuhhaltung eingelagert.
  • Zuckerrüben werden für Nordzucker in Uelzen angebaut. Frucht mit geringem Stickstoffbedarf und durch die lange Vegetationszeit werden organische Dünger, wie Gülle und Mist sehr effizient verwertet
  • Außerdem bauen wir Kartoffeln an. Da die Kartoffeln einen besonderen Stellenwert im Unternehmen hat, wird sie im Bereich Kartoffelanbau detaillierter beschrieben
  • Aktuell Pilotprojekt mit Hanf, Vertragsanbau für die Vereinigte Saatzuchten Ebstorf, Faserhanf zur Produktion von nachhaltigen Dämmstoffen, sowie Samen zur Hanfölherstellung
  •  

Futterbau und Futterkonservierung

Umfasst die gesamten Prozesse vom Boden (Ackerland bzw. Grünland) bis zum Maul des Tieres

Das Grundfutter für unsere Rinder erzeugen wir auf unseren Flächen selber.

Die Erzeugung von hochwertigen Gras- und Maissilagen für unsere Rinder, ist eine der entscheidenden Voraussetzungen für die bedarfsgerechte Versorgung unsere Rinder und für die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung.

Qualitativ hochwertig sind Silagen, wenn sie hygienisch einwandfrei sind, eine für die Tiere hohe Schmackhaftigkeit aufweisen und deren Inhaltstoffe (insbesondere Faser-, Protein- und Energiegehalt) dem Nährstoffbedarf der Tiere entsprechen

  • Durch eine intensive Bestandesführung , d.h. eine bedarfsgerechte Pflege, Düngung, Nutzungshäufigkeit und optimale Erntetermine, die Voraussetzungen zur Produktion guter Silagen (Grassilagen) sind
  • Durch eine optimale Ernte des Futters unter trockenen Bedingungen versuchen wir das frische Gras bzw. den frischen Mais durch den Prozess der Silierung für das ganze Jahr zu konservieren. Der Silierprozess dauert von der Ernte an ca. 6-8 Wochen. Anschließend kann das Futter als Silage gefüttert werden

 

Die ca. 480 ha Dauergrünlandflächen, die zu überwiegenden Teilen in den Dummenniederungen (Fluss ,,Dumme“) liegen werden jährlich je nach Niederschlag bis zu viermal gemäht. Erstmalig in der ersten Maidekade und letztmalig Mitte Oktober

Silomais wird jedes Jahr im April ausgesät und ca. Mitte/Ende September geerntet.

Bei guten bis sehr guten Silomaiserträgen ist es möglich noch einigen Mais als Körnermais zu dreschen und als Futter in der Milchkuhhaltung einzusetzen.

Kartoffelanbau

Der Kartoffelanbau, mit seiner durchaus langen Tradition in der Altmark, nimmt bei uns eine besondere Stellung ein.

Auf 360 Hektar Fläche erzeugen wir Stärke-, Speise- und Saatkartoffeln sowie Kartoffeln zur Püree- und Chipsverarbeitung.

Die Saatkartoffeln machen mit 150 Hektar Fläche den größten Anteil aus und bedürfen gleichzeitig einer intensiven Betreuung. In Zusammenarbeit mit dem Zuchthaus EUROPLANT, unserem langjährigen Partner im Kartoffelanbau, ist es Jahr für Jahr unser Ziel qualitativ hochwertiges Saatgut zu erzeugen. Um das zu gewährleisten, bekommen wir im Frühjahr kleine Mengen von gesunden Saatkartoffeln aus den Zuchtstation geliefert. Diese verschiedenen Sorten werden dann das erste Jahr auf unseren Flächen gepflanzt. Nach der Ernte haben wir aus der einzelnen Knolle im besten Fall 15-25 neue Knollen gewonnen. Im Anschluss an die Ernte werden die Kartoffeln über den Winter in unserem Kistenlager gelagert, auf Größe und Qualität sortiert und abschließend verpackt und verkauft. Der Teil, den wir nicht vermarkten, wird im folgenden Frühjahr wieder in die Erde gesteckt und ein weiteres Jahr vermehrt. Nach 3-4 Jahren Vermehrung werden die Knollen, je nach Sorte, als Speise-, Stärke- oder Verarbeitungssaatgut verkauft bzw. auf unseren Feldern selbst gepflanzt.

Stärkekartoffeln erzeugen wir auf einer Fläche von 120 Hektar für die Stärkefabriken in Lüchow, Dallmin und Kyritz. Die dort gewonnene Stärke findet Anwendung im Nahrungsmittelbereich sowie im Bereich Futtermittel und in der Papier-, Bau-, Textil- und Klebstoffbranche.

Weiterhin produzieren wir auf 75 Hektar Kartoffeln für die Verarbeitung zu Flocken und Granulat, welches zur Herstellung von Chips, Püree und anderen Lebensmitteln verwendet wird. Die Knollen werden hierfür in die Fabriken nach Wittingen oder Hagenow gefahren.

Auf circa 15 Hektar Fläche stehen verschiedene Sorten von Speisekartoffeln. Diese bereiten wir jede Woche frisch auf, um sie auf dem Bauernmarkt Salzwedel und in unseren Hofläden zu verkaufen. Außerdem beliefern wir wöchentlich einige altmärkische Gastronomiebetriebe. Die restlichen Speisekartoffeln werden zu Schälbetrieben geliefert, wo die Knollen für z.B. Großküchen und Kantinen vorgeschält werden.

Die sehr arbeitsintensive Kartoffelproduktion erfordert ein hohes Maß an Spezialmaschinen und gut ausgebildeten sowie gewissenhaften Mitarbeitern, welche den Grundstein für den erfolgreichen Anbau darstellen. Zu den wichtigsten Aufgaben in einem Kartoffeljahr zählen das Pflanzen der Knollen, die Gesunderhaltung des Pflanzenbestandes, Bewässerung der Pflanzen, die Ernte und die Lagerung und nicht zuletzt das Sortieren und Abpacken der Saatkartoffeln.

Milchproduktion

  • Seit Betriebsgründung Anfang der 1990er Jahre und schon vorher zur DDR-Zeiten ist die Milchproduktion wichtiger Bestandteil unseres Betriebskonzeptes
  • Gute natürliche Voraussetzungen, aufgrund des Vorhandenseins von Dauergrünlandflächen zur intensiven Futterproduktion in unserer Region der Nord-westlichen Altmark
  • Werden mit selbst erzeugtem Futter (Grassilage, Maissilage, Futterroggen, Futterkartoffeln) gefüttert und zugekauften Futter wie Rapsextraktionsschrot, Körnermais, Zuckerrübenschnitzel, Kartoffelpülpe, Mineralstoff)
  • Von Anfang der 1990er Jahre bis 2017 wurde an zwei Standorten (Wallstawe und Ellenberg) Milchproduktion betrieben
  • Aktuell 19 Mitarbeiter
  • 1000 Milchkühe und 550 Jungrinder inkl. Kälber
  • Ställe in Wallstawe in den 1970er Jahren erbaut, Ellenberg Anfang 1990er Jahre
  • 2012 wurde mit der Planung eines neuen Milchkuhstalles auf ,,der grünen Wiese“ in Wallstawe hinter dem Standort des ,,alten“ Rinderstalls begonnen
  • Alten Stalle konnten nicht mehr den für eine erfolgreiche Milchkuhhaltung erforderlichen Kuhkomfort zur Verfügung stellen
  • Arbeitsbedingungen in den alten Ställen waren nicht mehr zukunftsfähig
  • 2017 Einweihung des neuen Kuhstalls in Wallstawe und Einstellung der Milchproduktion in Ellenberg, seitdem alle Tiere (Kühe + Nachzucht) in Wallstawe
  • Ziel des Stallneubaus war die optimalste Verbindung von Mensch, Tier und Technik zu schaffen, um wirtschaftlich Milch erzeugen zu können
  • Durch den Bau eines neuen Sozialtraktes, sowie vielen Automatisierungen beim Melkprozess (Abnahmeautomatik, automatische Zwischendesinfektion der Melkzeuge, automatisches Dippen), sowie bei der Gesundheitsüberwachung (Herdenmanagementsystem ,,Herde“, Moo Monitor+, Selektionsboxen, automatisches Klauenbad, Klauenpflegebereich, Behandlungsbox), neueste Fütterungstechnik etc. wurden die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter erheblich verbessert, was für die erfolgreiche Suche und Bindung von Mitarbeitern ein entscheidender Punkt ist
  • Die Systeme verfügen oftmals über App-Funktionen, die unserem Herdenmanagementteam das Arbeiten erleichtert
  • Durch die offene Bauweise und breiten Laufgängen haben Mensch und Tier jederzeit ein angenehmes Klima im Stall
  • Das Liegeboxensystem mit flexiblen Abtrennungen aus Kunststoff (Green Stall) und den regelmäßig nachgestreuten Kalk-Stroh Tiefliegeboxen bietet den Kühen einen optimalen Liegekomfort
  • Die alten Ställe am Standort Wallstawe bieten nun den Jungrindern, die wir zur eigenen Nachzucht groß ziehen Platz, sowie den trockenstehenden Kühen
  • In Ellenberg sind seit 2021 wieder tragende Jungrinder untergebracht, außerdem dient der Standort zur Futterlagerung (Gras- und Maissilage)
  • Zur Sicherstellung der Gesundheit unserer Tiere, haben wir ein personell gut besetztes Herdenmanagerteam, die täglich Arbeiten zum Gesundheitscontrolling durchführen
  • Dabei werden Sie von der Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis Salzwedel unterstützt, die mit der tierärztlichen Bestandsbetreuung beauftragt sind
  • Routinemäßig werden mindestens 1x pro Woche verschiedenste Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Tiere durchgeführt
  • 1 x pro Monat kommen das Herdenmanagement, die Geschäftsführung, die Tierärzte, sowie die Fütterungs- und betriebswirtschaftliche Beratung der Fa. Koesling & Anderson zusammen und besprechen alle wichtigen Themen, um vorausschauend zu handeln
  • Außerdem sind wir Mitglied des ,,Netzwerk Tierwohl“. Dieses Verbundprojekt hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe in Deutschland zukunftsfähig zu machen hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung.
  • Eines der wichtigsten Ziele unserer Milchkuhhaltung ist die Erhöhung der Lebensmilchleistung und Nutzungsdauer unserer Kühe, als entscheidender Schlüssel zu langfristigem wirtschaftlichen Erfolg mit der Milcherzeugung
  • Tägliche in etwa ein LKW-Tankzug Milch erzeugt
  • Tägliche Abholung durch die Milchliefergenossenschaft Altmark zur Molkerei Uelzena (Standorte Uelzen oder Altmarkkäserei Bismark)